Erinnern statt vergessen

Das Projekt Stolpersteine
Die evangelische Kirche setzt sich kontinuierlich mit den Folgen des Holocaust auseinander. Gunter Demnig erinnert seit über 30 Jahren mit seinem Projekt Stolpersteine an die Opfer des NS-Regimes. Wir begleiteten ihn bei Verlegungen in Berlin und zeigt, was die Steine für Nachfahren bedeuten. In Deutschland wächst eine politische Bewegung mit rechtsradikalen Tendenzen, während sich jüdische Mitbürger zunehmend unsicher fühlen.
Pfarrerin Andrea Köppen (61) koordiniert das Stolperstein-Projekt in Berlin-Steglitz: „Der Buß- und Bettag steht für Erinnerung und Mahnung.“ Auch die 22-jährige Studentin Marie Graser engagiert sich und organisiert das Putzen der Steine in Tempelhof-Schöneberg. Über 100.000 Stolpersteine wurden bereits verlegt.
Wir besuchten Demnig in seinem Atelier und begleitet ihn bei Verlegungen – gemeinsam mit Ehrenamtlichen wie Köppen und Graser, die aktiv gegen das Vergessen arbeiten.