• Sie sind Palliativ-Krankenschwestern im Klinikum Großhadern in München. Wie viele Menschen sie beim Sterben begleitet haben, können sie gar nicht mehr sagen. Für sie gehört der Tod zum Leben dazu.

    "Für mich ist es vollkommen normal, wie sie aussehen, wie sich ihre Hautfarbe ändert und wie auch die Wärme ihres Körpers nachlässt. Und da es für mich so natürlich und gleichzeitig normal geworden ist, ist es immer wieder ein kleines Wachrütteln, wenn andere Leute im Gespräch zu mir sagen, dass sie Angst davor haben", so Sarah Loy.
    Seit einem Jahr kommen durch die Corona-Pandemie noch spezielle Hygieneschutzvorkehrungen hinzu. Angehörige dürfen die Patienten nur eine Stunde am Tag besuchen oder sie müssen ganz dableiben. Dies bedeutet für die Palliativ-Krankenschwestern eine noch größere Arbeitsbelastung.

    Die Sendung begleitet Sarah Loy und Michaela Beyer bei ihrer Arbeit im Klinikum und privat. Wie gehen sie mit dem, was sie erleben, um? Was ziehen sie daraus für ihr eigenes Leben? Außerdem kommt ein Seelsorger des Klinikums zu Wort, der seine besonderen Erfahrungen während der Corona-Pandemie 2020/2021 schildert.